Kleiner Mann, was nun?
Dauer
ca. 90 Minuten – mit PausePremiere
08. März 2025Termine + Tickets
Fr. 03.10. – 20:00 Uhr
Sa. 04.10. – 20:00 Uhr
So. 05.10. – 16:00 Uhr
Mi. 31.12. – 20:00 Uhr – Silvester mit Sekt
Deutschland in den 1930er Jahren: Die wirtschaftliche Krise hat das Land fest im Griff, und die Menschen kämpfen ums Überleben. Darunter auch Johannes Pinneberg und seine Frau Emma, genannt „Lämmchen“. Ihre bescheidene Hoffnung auf ein besseres Leben wird jäh erschüttert, als Johannes seinen Job verliert und die junge Familie in eine existentielle Krise gerät.
Trotz der Härten des Lebens bewahren sich Lämmchen und Pinneberg etwas Kostbares, das sie durch die Stürme trägt: Ihre innige Verbundenheit, ein stilles Rückzugsgebiet inmitten der widrigen Umstände.
Unsere Inszenierung von „Kleiner Mann, was nun?“ greift aktuelle Themen auf, die heute genauso relevant sind wie damals: Unsicherheit im Arbeitsmarkt, soziale Spannungen, das Erstarken radikaler Kräfte und die Verschiebung gesellschaftlicher Machtverhältnisse. Eine Welt im Umbruch, die viele Herausforderungen birgt und uns zugleich an die Widerstandskraft der kleinsten gesellschaftlichen Einheiten erinnert.
Mit Puppen von Peter Lutz – bereits bekannt aus unserer Molière-Produktion – und durch die papierkreative Ausstattung von Sarah Schwerda entsteht ein Drama von intensiver Aktualität. Ein Werk, das heute mehr denn je zum Nachdenken anregt und berührt – hier in einer modernen Inszenierung, die Falladas Werk in das 21. Jahrhundert überführt.
Team
Spiel: Roland Klappstein, Jennifer Quast | Regie: Christian Sengewald | Regieassistenz: Phant Petroff | Figurenbau: Peter Lutz | Stückfassung: Annika Schaper | Ausstattung und Bühne: Sarah E. Schwerda | Kostüm: Lena Peschke | Maske: Sarah-Lisa Mattheis | Musik: Fabian Kratzer | Technik: Tabea Baumer, Anton Reger | Bilder: Berny Meyer | Trailer: Florian Reichart
Pressestimmen:
"Christian Sengewalds Inszenierung für Erwachsene spinnt ein feinnerviges und erbarmungsloses Netz, in dem Pinneberg und Lämmchen um ihr Leben und ihre Liebe zappeln. Roland Klappstein und Jennifer Quast verschmelzen mit den Puppen zu einer Einheit und simulieren alle weiteren Romanfiguren im Brennpunkt Berlin souverän gleich mit. (...) Fazit: Hingehen und ansehen!" Karin von Matuschka in: Nürnberger Nachrichten vom 10.03.2025
"Herausragend hierbei Roland Klappstein, wie er den schmierig wirkenden Jachmann darstellt. (...) Aber auch Jennifer Quast darf ihre schauspielerischen Fähigkeiten zeigen, als sie den fetten Abteilungsleiter im Bekleidungsgeschäft genüsslich an seiner Zigarre schmatzen lässt. Dadurch zeigt das Nürnberger Theater sehr anschaulich, wie herablassene Sattheit und flehender Hunger nebeneinander existieren und der Verzweifelte fast daran zerbrechen kann." Robert Berer in: WASSERBURGER STIMME vom 05.07.2025
Förderer
Das Theater Salz+Pfeffer wird unterstützt durch die Stadt Nürnberg, den Bezirk Mittelfranken und den Freistaat Bayern