Weißt du, wo die Puppen tanzen?

Theater Salz+Pfeffer

Im Theater Salz+Pfeffer stehen Figuren als Hauptdarsteller*innen auf der Bühne. Im Herzen Nürnbergs bietet das Theaterhaus Figurentheater für Erwachsene im Abendprogramm sowie am Vor- und Nachmittag Puppentheater für Kinder im Alter von 3 bis 12 Jahren. Mit unserem Spielplan aus Zeitgenössischem, Uraufführungen und bekannten Klassikern laden wir Sie und Euch dazu ein, sich vom Figurentheater in seiner ganzen Magie und Vielschichtigkeit begeistern zu lassen.

Unsere Puppen erschaffen sich auf der Bühne ihre eigene Welt. Das wollen wir auch und schützen unseren Planeten, indem wir nachhaltig leben und uns in unserem Arbeiten dem Gemeinwohl verpflichten.

Herzlich willkommen im „Salz+Pfeffer“-Universum – und viel Spaß beim Entdecken!

Figurentheater für Erwachsene

Krimiabend mit Agatha Christie: Die Mausefalle

First rule: Keep cool! Das müssen sich die beiden Hobbydetektivinnen Margarete und Rosemarie des Öfteren mal sagen, denn ihr neuster Fall verlangt ihnen einiges ab. Im Radio hören die beiden älteren englischen Ladies von einem mysteriösen Mord: Eine Frau wurde umgebracht, bei der Leiche der Hinweis gefunden, dass der nächste Mord in Monkswell Manor stattfinden wird. In der neueröffneten Pension treffen gerade die ersten, vielleicht etwas eigenartigen Gäste, ein. Als die Gruppe erfährt, dass sich unter ihnen ein Mörder befindet und noch dazu ein Schneesturm das einsame Haus völlig von der Umwelt abschneidet, spitzt sich die Lage dramatisch zu.

Im heimischen Wohnzimmer nehmen Margarete und Rosemarie die Spur auf und beginnen, den Fall mit spielerischem Vergnügen aufzuklären. Miss Marple hätte ihre wahre Freude daran!

Dem Berufsprofil von Puppenspieler*innen entspricht es ja, totes Material zum Leben zu erwecken.

Wenn dieses aber dann alsbald wieder tot umfallen soll, wird es kniffelig. Vielleicht hat es deshalb fast ein Vierteljahrhundert gedauert, ehe sich das Theater Salz+Pfeffer an seinen ersten Krimi herangewagt hat. Dafür morden sie jetzt umso hingebungsvoller – und lassen die Mäuse bei diesem Krimi-Dauerbrenner ordentlich auf dem Tisch tanzen!

Der Besuch der alten Dame

Die Kleinstadt Güllen ist – man kann es nicht anders sagen – ein finanziell heruntergewirtschaftetes Provinzkaff, in dem nicht einmal der ICE mehr hält. Wie konnte es nur so weit kommen? … fragt man sich schon längst nicht mehr, sondern akzeptiert, was unausweichlich zu sein scheint. Hierin offenbart sich viel vom Naturell der Stadtbewohner*innen: Sie lassen die Dinge geschehen.

Doch dann hält der ICE plötzlich doch nochmal, und es steigt aus: Claire Zachanassian, angereist aus den USA, Gönnerin und Philanthropin – mit einer Milliarde für Güllens Aufschwung im Gepäck.

Schnell ist man begeistert von diesem wundersamen Besuch und lässt sich zu gerne vom nahenden Reichtum berauschen: Die Bewohner*innen kaufen ein, was das Zeug hält. Doch nach und nach offenbaren sich Claire Zachanassians wahre Identität und die dahinterliegende Tragödie, und die Gemeinschaft wird auf eine harte Probe gestellt.

Eine „tragische Komödie“, die zu einem Welterfolg wurde und derzeit vielerorts auf die Theaterbühnen zurückkehrt – hier am Plärrer als Figurenspiel im Wechselbad der Gefühle.

Puppentheater für Kinder

Aktuell im Programm

Karni und Nickel

5 Jahre ± 2

„Guten Morgen Nachbar!“ – „Frühstück!“ – „Was gibt’s?“ – „Kaaaaaarotten!“

Fröhlich teilen sich zwei Kaninchen ihre Leibspeise und haben Spaß miteinander. Die Tage vergehen und den Freunden fällt immer etwas Neues ein, womit sie sich die Zeit gemeinsam vertreiben können. Doch als Karni eines Tages aus seinem Bau klettert traut er seinen Augen nicht „Räum deinen Dreck da weg! Ich will das hier nicht sehen!“, schreit er und Nickel kontert: „Halt die Klappe und hau ab, sonst zieh ich dir die Löffel lang!“ Schon ist er da, der Streit, an dessen Ende jeder einsam und trotzig in seinem Bau kauert und keiner mehr sagen kann, weshalb er eigentlich angefangen hat. Doch wenn zwei sich streiten ... ja, dann wittert ein Dritter leichte Beute. Werden die zwei Streitkarnickel rechtzeitig bemerken, wer ihnen auflauert?

Wohlbekannte Situationen aus dem kindlichen Alltag laden unsere Zuschauer*innen dazu ein, mitzufühlen, mitzufiebern, mitzulachen und sich am Ende mitzufreuen, wenn der Streit in der Not vergessen und der schlaue Fuchs mit gemeinsamen Kräften und Kniffen erfolgreich ausgetrickst wird.

Wenig Sprache, viel Emotion und viel für's Auge!

Spuk in der Kuschelburg

ab 3 Jahren

Mika liebt Pfannkuchen mit Erdbeermarmelade, Mama und Papa, coole Musik, Schlitten fahren und im Sommer baden gehen, bis die Lippen blau anlaufen. Aber vor allem Kuscheln. Was Mika allerdings gar nicht liebt, ist die neue Wohnung, in welche die Familie gerade gezogen ist, denn da spukt es.

Jede Nacht baumeln die Gespenster an der Lampe oder machen Geräusche unter dem Bett. Obwohl Mika sich eine große Kuschelburg ums Bett baut, um die Gespenster abzuwehren, tönt eines Nachts ein „Hallo“ aus einer Zimmerecke. Aber es ist kein gespenstisch-gruseliges „Hallo“, sondern ein freundlich-schüchternes „Hallo?“. Gruselig hörte sich das eigentlich nicht an.

Langsam freundet Mika sich mit dem kleinen Gespenst an und findet heraus, dass sie viele Gemeinsamkeiten und Gespenster auch manchmal Angst haben.

Eine Geschichte über schlaflose Nächte und eine kuschelige Freundschaft für junge Theatergänger*innen und schüchterne Gespenster unterm Bett.

Oskar und das Geheimnis der verschwundenen Kinder

9 Jahre ± 2

„Nürnberg um 1500“ heißt das Bild, das Oskar im Museum entdeckt. Aber Moment mal: Den da unten in der rechten Ecke kennt er doch! Was hat Oskars Opa auf dem Bild zu suchen? Klarer Fall von Zeitreise! Das will Oskar auch probieren, und Opas alte Truhe hilft ihm dabei. Als Junge aus der Zukunft gerät er im mittelalterlichen Nürnberg erstmal von einem Schlamassel in den nächsten. Aber noch kann er nicht zurück, irgendjemand muss schließlich herausfinden, was es mit den verschwundenen Kindern auf sich hat und wer hinter all den fiesen Machenschaften steckt, die hier vor sich gehen. In den verschlungenen Felsengängen unter der Stadt wird es dann so richtig gefährlich – aber auch so richtig spannend! Dass er all dem schließlich doch glücklich entkommt, hat er nicht zuletzt einem Jungen namens Albrecht zu verdanken, der gerne Selbstporträts zeichnet …